Spielberichte/Presse

Archiv - Saison 2015/16

24.04.2016 - 9. Runde Verbandsliga
03.04.2016 - 8. Runde Verbandsliga
06.03.2016 - 7. Runde Verbandsliga
13.09.2015 - 1. Runde Verbandsliga
06.08.2015 - Saisonvorschau und Rückblick

24.04.2016
9. Runde Verbandsliga
Direkter Abstieg vermieden - 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer erreicht noch den vorletzten Platz in der Abschlusstabelle
Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte nach dem verlorenen Abstiegsduell gegen Uedem, am letzten Spieltag der Verbandsliga in Kleve anzutreten.
Die Klever konnten sich sogar vor diesem Spieltag bei entsprechendem positiven Verlauf Hoffnungen auf einen Aufstieg machen, während für die Marienstädter die Ausgangslage vor dieser Auseinandersetzung eindeutig war. Sie lagen punktgleich mit den Lokalmatadoren aus Uedem auf dem letzten Platz, hatten aber die schlechtere Brettpunktzahl aufzuweisen (ähnlich wie beim Fußball das Torverhältnis), so dass bei einer Niederlage der Abstieg aus der Verbandsliga besiegelt war. Es galt also für die Kevelaerer zu punkten und darauf zu hoffen, dass die Uedemer gegen die ebenfalls noch gefährdete Mannschaft aus Wermelskirchen nicht gewinnen.
Gegen die starke Mannschaft aus Kleve, die in Bestbesetzung antraten, zeigten die Marienstädter auch ohne ihr Spitzenbrett Herbert Dohmes, der krankheitsbedingt ausfiel und durch David Tuinenburg ersetzt wurde, eine sehr gute konzentrierte Leistung. Michael Maubach an Brett 4 brachte die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer durch eine herrliche Mattkombination, die seinen Gegenüber sichtlich verblüffte, früh in Führung. Richard Valenta an Brett 7 fügte diesem Erfolg einen weiteren Sieg hinzu, nachdem sein Gegner in schlechterer Stellung und sichtlich genervt eine Figur einstellt und aufgab.
Diese 2:0-Führung war allerdings kein Ruhekissen, musste doch Wilfried Fiederling an Brett 3 die Überlegenheit seines Gegners in einem einseitigem Turmendspiel ebenso anerkennen wie Peter Drißen an Brett 5, der schon nach der Eröffnung erhebliche Probleme hatte und dann auch in aussichtsloser Stellung aufgab. Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll konnte ebenso wie Peter Supplieth ein leistungsgerechtes Remis erzielen, so dass bei einem Spielstand von 3:3 lediglich Hans Werner Vonk an Brett 1 und David Tuinenburg an Brett 8 die Auseinandersetzung entscheiden konnten. Hans Werner Vonk musste sich fast während der gesamten Partie dem Angriffsdruck seines Gegenüber zur Wehr setzen, tat dies auch mit Bravour, um dann doch nach fast 5 Stunden Spielzeit diesen nicht mehr standzuhalten und aufzugeben.
Nun hatte David Tuinenburg die große Aufgabe gewinnen zu müssen, um mit einem 4:4 Endergebnis die Minimalchance auf den Klassenerhalt wahren zu können. Tuinenburg hatte im Endspiel nicht unbedingt eine Siegstellung, zeigte aber wieder einmal seine große Nervenstärke, verbesserte seine Position Zug um Zug und gewann.
Dieser Sieg und das damit verbundene 4:4 gegen Kleve sollte sich als überlebenswichtig erweisen, denn die Konkurrenten aus Uedem patzten und verloren Ihren Kampf gegen Wermelskirchen. Damit rutschte Kevelaer in der Abschlusstabelle auf den neunten Platz, der zum Klassenerhalt reichen kann. Ob dies der Fall sein wird oder ob die Marienstädter noch einen Entscheidungskampf mit dem Vorletzten aus der anderen Verbandsliga um den Klassenerhalt bestreiten müssen, wird sich erst dann erweisen, wenn alle Spieltage in den oberen Klassen abgeschlossen sind.
Erst wenn die Abstiegsfrage dort geklärt ist, kann auch über die Zusammensetzung der neuen Verbandsligen entschieden werden. Die Kevelaerer müssen also weiter zittern und hoffen, haben aber zumindest am letzten Spieltag den direkten Abstieg vermieden und können, wenn nötig, aus eigener Kraft den Abstieg vermeiden.
Hans-Dieter Moll
03.04.2016
8. Runde Verbandsliga
Knappe Niederlage gegen Uedem I
Alte Bekannte trafen sich in der Begegnungsstätte zur 8. Runde und zum vorentscheidenden Kampf um den Abstieg. Der Tabellenvorletzte Kevelaer I empfing den Tabellenletzten aus Uedem.
Jeder wusste um die Brisanz des Kampfes und entsprechend kämpferisch ging es auch los. An Brett 2 tischte mein gegenüber Niemann - wie erwartet - die französische Verteidigung auf und wir beide verzichteten auf die Rochade. Als der Rauch verzogen war und nach Damentausch jeder rechtzeitig seine Streitkräfte entwickeln konnte, war das remis unterschriftsreif.
Ebenso am Spitzenbrett, wo Dohmes gegen Roßkothen beide in der Eröffnung Ihre Randbauern im Doppelschritt vorzogen und hart um positionelle Vorteile rangen, was aber keinem gelang. Auch hier war das remis logisch, wie auch an Brett 3 wo Fiederling und Arts harmonisch ihre Figuren entwickelten und keine Schwächen zuließen.
Tuinenburg an Brett 8, der für den verhinderten Drißen eingesprungen war, zeigte gegen die Caro Kann-Verteidigung seines Gegners Jakubowski ein druckvolles Spiel und krönte seine Partie mit einem schönen Opfer gegen den geschwächten König. Diese Führung konnte unser Gegner an Brett 6 wieder ausgleichen, da Moll gegen Günther nach ungenauer Eröffnungsbehandlung einen Bauern einstellte. Leider hatte Moll keine Kompensation für den Minusbauern und verlor im Endspiel chancenlos.
Maubach an 5 hatte seinen Gegner Aymans eigentlich im Griff und patzte dann fürchterlich und sah sich plötzlich in einem verlorenen Endspiel. Mehr Glück dagegen hatte Valenta an 7, denn Disse konnte mit einem Zug alles zu seinen Gunsten klar machen. Die Chance wurde vergeben und so konnte Valenta die Partie im Endspiel noch gewinnen. Zwischenstand: 3½:3½, und alles hing an der Partie Supplieth gegen Venhoff an Brett 4.
Mutig hatte Supplieth die Eröffnung behandelt und konnte einen Bauern auf d6 etablieren und die Frage lautete; guter oder schlechter Bauer. Dieser Bauer ging verloren und. was spielentscheidend war, der König von Supplieth wurde im Endspiel auf der Grundreihe festgehalten und konnte nicht mehr eingreifen. Nach fast sechs Stunden Spielzeit ging diese Partie und der Mannschaftskampf verloren.
Als Tabellenletzter fahren wir in der letzten Runde nach Kleve, die noch theoretische Chancen haben aufzusteigen.
Hans-Werner Vonk
06.03.2016
7. Runde Verbandsliga
Unnötige Niederlage - 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer kämpft in der Verbandsliga gegen den Abstieg
Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte am 7. Spieltag der Verbandsliga in Vonkeln (Nähe Wuppertal) anzutreten. Nach den beiden 4:4 Unentschieden gegen Hilden und Wermelskirchen, standen die Marienstädter als Tabellen-Achter von 10 Mannschaften unter erheblichen Druck, wollten sie dem Abstiegskampf an den beiden letzten Spieltagen aus dem Weg gehen.
Dementsprechend konzentriert und motiviert gingen die Marienstädter an ihre schwere Aufgabe. Schon nach knapp 2 Stunden Spielzeit führten sie auch durch Siege von Fiederling und Vonk, bei einem Remis von Michael Maubach mit 2½:½ Punkten. Dieser schöne Vorsprung trog jedoch, hatten doch Peter Supplieth und Peter Drißen schon nach der Eröffnung erhebliche Probleme zu bewältigen. Peter Supplieth an Brett 4 musste dann auch die Überlegenheit seines Gegenübers anerkennen und gab in hoffnungsloser Stellung auf. Auch Peter Drißen kämpfte wie gegen Windmühlen, konnte aber ebenfalls seine Niederlage nicht verhindern.
Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll hatte an Brett 7 eigentlich gegen seine weibliche Widersacherin in überlegener Stellung alles im Griff, konnte diese aber nicht in einem Sieg ummünzen. Er wagte zu früh und nicht wohl vorbereitet seinen entscheidenden Angriff und verlor dabei sogar einen Bauern. Immerhin konnte er dann trotz Minusbauer noch ein sicheres Remis nach Hause schaukeln.
Dieses Glück hatte Ersatzmann Michael Horst an Brett 8 nicht. Obgleich er zeitweise sogar Materialvorteile hatte, verlor er im Endspurt der Partie völlig die Übersicht und gab in aussichtsloser Stellung auf, so dass plötzlich die Kevelaerer mit 3:4 zurücklagen und alle Augen sich auf das Spitzenbrett richteten, wo Dohmes einen überaus starken Spitzenspieler zu bekämpfen hatte.
Leider verlor auch hier in der Zeitnotphase der Kevelaerer Dohmes den Überblick und musste sich seinem nervenstarken und überaus präzise spielenden Widersacher geschlagen geben. Diese völlig unnötige 3:5 Niederlage bedeutet nunmehr Tabellenplatz 9 bei 10 Mannschaften für die Marienstädter, nur die Schachfreunde aus Uedem haben als Letzter dieser Klasse noch weniger Punkte aufzuweisen. Am vorletzten Spieltag, dem 3. April 2016, kommt es zu dieser direkten Auseinandersetzung in Kevelaer. Der Verlierer dieses brisanten Lokladerbys wird es schwer haben dem Abstieg aus der Verbandsliga zu entgehen, auch wenn dann noch ein letzter Spieltag im gleichen Monat ansteht.
Hans-Dieter Moll
13.09.2015
1. Runde Verbandsliga
Missglückter Auftakt - 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer verlor gegen Duisburg-Meiderich
Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte am ersten Spieltag der Verbandsliga den starken Aufsteiger aus Duisburg-Meiderich zu Gast. Die Marienstädter mussten auf Ihre Stammspieler Supplieth und Valenta verzichten, die durch Stefan Mohrholz und Siegfried Hölting ersetzt wurden.
Schon nach knapp zwei Stunden Spielzeit einigten sich Mohrholz und Hans-Dieter Moll auf leistungsgerechte Remis mit Ihren Gegenübern, weil keiner der Kontrahenten Vorteile aufzuweisen hatte. Altmeister Siegfried Hölting an Brett 8 war ausgezeichnet aus der Eröffnung herausgekommen, drückte auf die Königsstellung und beherrschte die Partie, bis ihm ein einmaliger Lapsus unterlief, der ihm den Verlust eines ganzen Turmes bescherte und ihn natürlich zur Aufgabe zwang. Aber auch die anderen Spieler des Schachclub Kevelaer taten sich schwer. In keiner der noch verbliebenden fünf Partien hatten die Marienstädter die Oberhand, es galt vielmehr schlimmeres zu verhindern.
Dies gelang Werner Vonk an Brett 2, der trotz eines Minusbauern seinem Gegenüber ein Remis abtrotzte. Keine Chance hingegen hatte Herbert Dohmes an Brett 1, der schon recht frühzeitig einen Läufer weniger aufzuweisen hatte und im Anschluss daran die Überlegenheit seines Gegenüber anerkennen musste und aufgab.
Michael Maubach und Peter Drißen erkämpften im Anschluss daran weitere Remis. Beide Spieler hatten sich während der gesamten Partie heftigen Angriffen der Duisburger zu erwehren, so dass die jeweiligen Unentschieden als Erfolg zu werten waren. Kein Spielglück hatte Wilfried Fiederling, der lange Zeit das Spiel ausgeglichen gestalten konnte, dann aber im Endspiel sich der Wucht der verbundenen Bauern seines Gegenüber nicht mehr erwehren konnte und verlor.
Diese unerwartet hohe Niederlage von 2½:5½ gegen den Aufsteiger sollten die Marienstädter schnell mit der Erkenntnis, dass die Tagesform einfach nicht gut war, abhaken. In den nächsten acht Duellen in der Verbandsliga gilt es zu punkten, um das Saisonziel - den erneuten Klassenerhalt zu sichern - zu erreichen.
Hans-Dieter Moll
06.08.2015
Mit Optimismus in die neue Saison
Schachclub Kevelaer zieht positive Bilanz der Saison 2014/15
Die Sommerpause neigt sich so langsam dem Ende entgegen und der Vorstand des Schachclub Kevelaer mit Ihrem Vorsitzenden Werner Vonk bereiten ihre Mitglieder auf die neue Saison 2015/16 vor. Am 13. August treffen sich die Spieler des Schachclubs Kevelaer wieder im Vereinslokal „Zum Einhorn“zur Auslosung der dann eine Woche später beginnenden Stadtmeisterschaft, die offen ausgetragen wird und sich großer Beliebtheit erfreut.
In der vergangenen Saison konnte Werner Vonk nach einem dramatischen und äußerst spannenden Verlauf die Stadtmeisterschaft gewinnen. Er holte dabei ohne einen einzigen Verlust einer Partie 11 Punkte. Michael Maubach, Herbert Dohmes und Dieter Moll folgten punktgleich dem Sieger mit 10.5 Punkten, also nur mit einem halben Punkt Rückstand. Hinter diesem Verfolgertrio platzierte sich Peter Drißen, der auch großartige 10 Punkte holte. Diese fünf Spitzenspieler dominierten das Turnier so sehr, dass selbst Titelverteidiger Peter Supplieth nicht mithallten konnte und sich mit dem 6. Platz bei deutlichem Abstand zufrieden geben musste. Gottfried Faust, Michael Rütten, Ferdi Larrmanns, Helmut Timmermann, Henrik Jürgens, Herbert Holtappels, Jürgen Jürgens und Heinrich Bohland komplettierten in der Reihenfolge die Tabelle. Im Blitzschach, jedem Spieler stehen nur 5 Minuten Zeitlimit zur Beendigung der Partie zu, erwies sich Peter Drißen als Meister seines Faches. Er gewann die Stadtblitzmeisterschaft ebenso souverän, wie die Grand Prix Blitzwertung, wo die besten Platzierungen der insgesamt 5 gespielten Blitzturniere in einer Saison ausgewertet werden. Den Titel des Stadtmeisters im Schnellschach, hier stehen jedem Spieler 25 Minuten Bedenkzeit für eine Partie zur Verfügung, sicherte sich wiederum Werner Vonk vor Michael Maubach und Peter Drißen, bei 11 Teilnehmern.
Jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr werden die Meisterschaften im Vereinslokal ausgespielt und das hohe Niveau in der Stadtmeisterschaft schlug sich auch in den Mannschaftswettbewerben nieder. Die 1. Mannschaft konnte als Aufsteiger in die Verbandsliga souverän die Klasse halten und sicherte sich bei zehn Teams einen ausgezeichneten 6. Rang. Die Mannschaft in der Besetzung Dohmes, Vonk, Fiederling, Supplieth, Maubach, Drißen, Moll und Valenta wird auch in der kommenden Saison in dieser Formation dort spielen und freut sich im Besonderen auf die Lokalderbys gegen Kleve und Uedem.
Bester Mannschaftsspieler der 1. Garnitur war in der Saison 2014/15 Hans Werner Vonk, der 5,5 Punkte aus 9 Partien holte vor Michael Maubach, der mit 4,5 Punkten in dieser schweren Klasse immerhin 50 Prozent der möglichen Punkte für Kevelaer einfuhr.
Erfreulich war auch das Abschneiden der 2. Mannschaft, die ebenfalls als Aufsteiger in die Bezirksliga eine tolle Saison spielte und einen großartigen vierten Platz belegte. Auch diese Truppe bleibt zusammen und wird in der neuen Saison versuchen vielleicht noch einen oder zwei Plätze besser abzuschneiden. Bester Spieler hier war Altmeister Siegfreid Hölting, der - wie Vonk in der ersten Mannschaft - 5.5 Punkte aus 9 Parteien holte.
Die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse war das Sorgenkind in der vergangenen Spielzeit, konnte sie doch erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern, trotz der routinierten Spieler wie Holtappels, Laarmanns, Timmermann und Franz Verheyen. Bester Spieler war Herbert Holtappels, der 4,5 Punkte aus sieben Partieen holte.
Zum ersten Male nach langer Zeit ging auch eine vierte Mannschaft des Schachclub Kevelaer in der Kreisliga Nord an den Start. Die völlig neugeformte Mannschaft mit altgedienten Spielern wie Rainer Bach und Norbert Coopmanns, Hans Peters oder Heirich Bohland und Youngstern wie Fabian Janssen und Moritz Brunke holte mit Ihrem Spielführer Jürgen Jürgens einen ausgezeichneten vierte Platz, der für die Zukunft hoffen lässt. Bester Spieler war hier der junge Nachwuchsspieler Fabian Janssen, der 5,5 Punkte aus 6 Spielen erzielte.
Der Schachclub Kevelaer darf also auf Grund dieser Ergebnisse durchaus optimistisch in die neue Saison schauen, denn alle vier Mannschaften haben das Zeug und das Potenzial dazu, ihre Ergebnisse aus dem Vorjahr noch weiter zu verbessern und die stets gut besuchten Vereinsturniere (Donnerstags ab 19.30 Uhr im Einhorn und für die Jugendlichen und Schüler Freitags ab 18.00 Uhr in der Begegnungsstätte) werden dazu beitragen, dass die betreffenden Spieler gut und konzentriert vorbereitet in die Mannschaftskämpfe gehen.
Hans-Dieter Moll