Spielberichte/Presse

Archiv - Saison 2018/19

15.06.2019 - Großer Schachtag im Bühnenhaus Kevelaer
26.05.2019 - 9. Runde Bezirksliga
05.05.2019 - 8. Runde Bezirksliga
07.04.2019 - 8. Runde Verbandsliga
20.01.2019 - Halbzeitbilanz Bezirksliga
13.01.2019 - 5. Runde Verbandsliga
16.12.2018 - 4. Runde Verbandsliga
21.11.2018 - Schulschachturnier St. Antonius-Grundschule Kevelaer
18.11.2018 - 3. Runde Verbandsliga
17.11.2018 - Bezirks-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Kevelaer
28.10.2018 - 2. Runde Verbandsliga

26.05.2019
Großer Schachtag im Bühnenhaus Kevelaer
Zwar hatten sich die Verantwortlichen des Schachclubs Kevelaer eine etwas größere Beteiligung erwünscht, aber auch so war der erste „Schachtag für Jung und Alt“ im Kevelaerer Bühnenhaus ein Erfolg.
Das große Gartenschach fand bei allen Besuchern regen Anklang und war regelmäßig umlagert, ebenso wie die Tische mit Informationsmaterial rund um den Schachsport, bei denen sich die Besucher frei bedienen konnten.
Großer Schachtag 2019
Das Turnier der Schüler am Vormittag gewann souverän die erst siebenjährige Marie Mrugalski vor Majd Almaghrebi und Moritz Kaenders. Bei den erwachsenen Hobbyspielern siegte Daniel Mrugalski vor Gustav Caus und Thomas Gall.
Am Nachmittag trat dann Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, Schirmherr der Veranstaltung und selbst langjähriges Mitglied des Schachclubs simultan – also gleichzeitig – gegen 18 Gegner an. Pichler, nach eigenem Bekunden zwar ein Spieler auf Bezirksliga-Niveau, aber auch kein Top-Spieler, gab sein Bestes und gewann dreizehn Partien. Viermal einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis, und nur eine einzige Partie mußte er verloren geben – Respekt für diese tolle Leistung!
Wer an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, aber trotzdem Interesse am Schachsport hat, ist an den Spielabenden des Vereins jederzeit herzlich willkommen. Die Senioren treffen sich an jedem Donnerstag ab 20 Uhr im Vereinslokal „Zum Einhorn“, Twistedener Str. 285, 47623 Kevelaer. Die Schüler und Jugendlichen werden an jedem Freitag von 18-20 Uhr in Raum 104 der Öffentlichen Begegnungsstätte (Bury St. Edmunds-Str. 7, 47623 Kevelaer) trainiert. Hinweis: in den Sommerferien finden keine Spielabende statt!
Thomas Rauers
26.05.2019
9. Runde Bezirksliga
Mit einer starken Mannschaftsleistung zum Klassenerhalt
Die 2. Mannschaft des Schachvereins hatte am Wahlsonntag die erste Vertretung aus Emmerich in der Begegnungstätte zu Gast. Für beide Mannschaften ging es gegen den Abstieg, wobei den Marienstädtern durch den überraschenden letzten 6:2-Sieg beim Tabellenführer aus Rheydt eine 3½:4½-Niederlage sicher reichen würde. Bei einer 3:5-Niederlage wäre man mindestens mit Emmerich punkt- und brettpunktgleich, evtl. noch mit drei weiteren annschaften und dann käme es zu einem Abstiegsturnier. Es ist also alles ganz eng beisammen!
Man war also höchst konzentriert und angespannt, wobei es ein gutes Omen war, dass Brett eins- David Tuinenburg - und Brett zwei - Hannes Selders - gemeinsam antraten. Wenn beide Bretter spielten, gewann man jeden Kampf in dieser Saison!
Die Emmericher traten leider durch private Umstände mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft an, was allerdings der Heimmannschaft in die Karten spielte. Das erste Brett wurde wie schon häufiger in der Saison freigelassen, so dass Tuinenburg nach einer Stunde Wartezeit kampflos gewonnen hatte und er die Zeit schon einmal nutzte um sein Kreuzchen bei der Europawahl zu machen. Sein Gegner wäre heute der Vizeweltmeister 2018 im Seniorenbereich des Schachs, Harald Frericks, gewesen.
Nach etwas mehr als eine Stunde sah es zum Teil sehr gemischt aus, wesentlich besser oder schlechter stand keiner, aber man hatte ja im Hinterkopf, dass wir nur noch 2½ Punkte benötigten. So spielte man meist eher auf Sicherheit und scheute etwas das Risiko, was zusätzlich die Gegner etwas unter Druck setzte. Nach über zwei Stunden spielte dann Martin Heckens an Brett fünf remis. Er kam eigentlich schlecht aus der Eröffnung und hatte zwei Doppelbauern, konnte aber seine Stellung immer weiter verbessern, so dass das Remis leistungsgerecht war. Fast zeitgleich gab der Gegner von Michael Horst auf, da er ein Abzugsschach mit Damenverlust übersah. Allerdings hatte unser Brett sechs da schon einen sehr starken Angriff auf den Königsflügel initiiert. Dieser 2½:½-Zwischenstand beflügelte den Gastgeber und der Wille von Emmerich schien gebrochen, denn sowohl Brett zwei, Selders, als auch Brett acht, Daniel Rusmann, der für den verhinderten Tobias Manten spielte, standen klar auf Gewinn.
Diese Phase nutzte Eberhardt Horlemann an Brett drei aus und bot seinem Gegner leistungsgerecht remis, was diese auch annahm. Kurze Zeit später gewann Hannes seine Partie, der damit drei seiner letzten vier Partien gewann und damit eine tolle Leistung an Brett zwei ablieferte. Mit diesem Wissen bot Daniel Rusman seinem Gegner Remis an, womit der Gegner auch einverstanden war. Daniel hatte es leider verpasst, in ein elementar gewonnenes Endspiel abzuwickeln, aber auch er spielte als Jüngster eine hervorragende und hoffentlich lehrreiche Saison. Mit diesem halben Punkt war der Mannschaftskampf zu unseren Gunsten entschieden und damit auch der Klassenerhalt. Da ging es etwas unter, dass Michael Rütten an Brett sieben gegen einen sehr starken Ersatzspieler nach tollem Kampf noch die Segel streichen musste. Er hatte sich nach einem Figurenverlust wieder herangekämpft und hat dann leider einen Gewinnzug in Zeitnot nicht mehr gefunden. Es war aber eine sehr spannende, interessante und abwechslungsreiche Partie! Als letzter spielte dann unser Senior Siegfried Hölting an Brett vier und auch er gewann mal wieder seine Partie und stellte den 5½:2½-Endstand sicher! Sigi holte 5½ Punkte aus neun Spielen und war damit zweitbester Scorer in der Saison, nur Mannschaftskapitän Tuinenburg holte mit 6 aus 7 mehr Punkte, aber es war insgesamt eine mannschaftlich überragende Saison - jeder war top motiviert und engagiert! So reiste z.B. ein Hannes Selders zu sieben Kämpfen aus Berlin an, ein Michael Horst saß eine Woche nach einer Hüft-OP schon wieder am Brett und ein Tobias Manten legte so einige Wartezeiten an verschiedene Bahnhöfen bei den Sonntagsfahrplänen der DB ein!
Als Aufsteiger und potentieller Absteiger sind wir mit einer starken Mannschaftsleistung und mit dem Sieg am letzten Spieltag sogar noch auf Rang drei gesprungen. Das zeigt wie eng die Bezirksliga in diesem Jahr war! Absteigen müssen Concordia Viersen II , SG Krefeld I und unser Gegner Emmerich I.
Das nächste Event des Kevelaerer Schachclubs ist der Schachtag am 15.6.zwischen 10-17 Uhr im Bühnenhaus. Hier ist jeder, ob Neuling, Hobbyspieler, Könner, engagierte Helfer, Sponsor… herzlichst zum Reinschnuppern eingeladen!
David Tuinenburg
05.05.2019
8. Runde Bezirksliga
Kämpfen bis zum Ende
Der vorletzte Spieltag steht an und die Motivation der 2. Mannschaft des Kevelaerer SC ist hoch: Das am Anfang so greifbare Ziel des Klassenerhalts ist in Gefahr. Zuvor verlor die Mannschaft die wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten Hochneukirch und Turm Krefeld, doch da alle Mannschaften ähnlich viele Punkte haben ist theoretisch noch alles möglich. Der einzige Haken für Kevelaer ist, dass es an diesem Tag nach Rheydt ging, dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und das harte Kämpfen soll belohnt werden:
Die erste Kampfansage von Kevelaer kam schon nach einer Stunde. David Tuinenburg und Tobias Manten gewannen ihre Partien schnell, so dass Kevelaer früh in Führung ging. Langsam realisierten die Kevelaerer, dass der erhoffte Sieg oder wenigstens ein Unentschieden nicht mehr weit entfernt sind. Auch wenn etwas später Siegfried Hölting und Daniel Rusman verloren haben, hatten die restlichen Spieler gute Chancen auf einen Sieg. Dementsprechend stellte Eberhard Horlemann seinen Gegner sehr stark unter Druck und holte einen entscheidenden Punkt. Hannes Selders hatte inzwischen im Endspiel einen Bauern mehr, weshalb auch er gewann und somit ein Unentschieden sicherte. Bereits ein Unentschieden ist der Freude genug, aber hier hörte es nicht auf: Michael Rütten gewann seine Partie mit einem Turm im Endspiel mehr, so konnte Michael Horst über die Höhe des Siegs entscheiden. Den Erwartungen entsprechend stellte er den Gegner Matt und machte den sechsten Punkt sicher.
Am Ende fuhren die Kevelaerer mit einem Lächeln nach Hause und erspielten sich eine gute Position für die letzte Partie gegen Emmerich, schon ein Unentschieden könnte für den Klassenerhalt reichen. Zusätzlich sind die beiden Ersten in der Tabelle, Rheydt und Mönchengladbach, jetzt von den Punkten und Brettpunkten gleichauf.
Mit diesem Resultat von 6:2 hat niemand gerechnet und schlussendlich hat der Sieg nicht nur den Abstiegs-, sondern auch den Aufstiegskampf spannend gemacht.
Daniel Rusman
07.04.2019
8. Runde Verbandsliga
Überzeugender 5½:2½-Sieg gegen Solingen
Am vorletzten Spieltag in der Verbandsliga kam die erste Vertretung von Solingen 28 nach Kevelaer. Nach deutlichen Niederlagen in den letzten beiden Runden musste für die 1. Mannschaft unbedingt ein Punkt her, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen. Beide Mannschaften spielten praktisch in Bestbesetzung.
Bereits nach einer guten Stunde gelang es Robin Winkels am siebten Brett seinen Gegner mit einer Mattkombination zu überraschen und damit Kevelaer in Führung zu bringen. Kurze Zeit später einigte sich Michael Maubach am sechsten Brett auf ein leistungsgerechtes Remis. Als dann nach knapp drei Stunden auch Richard Valenta am Spitzenbrett sich aus einer bedrängten Position befreien konnte, einigen sich beide Spieler kurze Zeit später ebenfalls auf ein Remis.
Kurz vor der Zeitkontrolle nach vier Stunden gelang es Wolfgang Grube an Brett 8 in der gegnerischen Stellung eine Figur zu gewinnen. Sein Gegner gab die Partie wenig später auf. Am zweiten Brett konnte Werner Vonk in einer ausgeglichenen und spannenden Partie am Ende ebenfalls ein Remis erreichen und so die 3½:1½-Führung nach vier Stunden Spielzeit erreichen.
Nachdem auch Herbert Dohmes am dritten Brett in seiner Partie eine gute Verteidigung gegen den gegnerischen Angriff fand, willigte sein Gegner wenig später in ein Remis ein. Damit hatten die Kevelaerer Spieler bereits den Punkt zum Klassenerhalt erreicht. Den Gesamtsieg stellte dann Peter Supplieth am fünften Brett sicher, als er in einer leicht vorteilhaften Stellung seinem Gegner ein Remis anbot. Da der Gegner dieses Angebot nicht ablehnen konnte, war der Gesamtsieg damit erreicht.
Den Schlusspunkt setzte Peter Drißen am vierten Brett. In der Zeitnotphase des Gegners konnte er zwar eine Figur gewinnen. Wenig später geriet aber auch er in Zeitnot und verlor noch einigen schwächeren Züge in dieser Phase wieder die Mehrfigur. Allerdings konnte er mit einem Mehrbauern in ein Damenendspiel abwickeln. Sein Gegner versuchte noch mit verschiedenen Schachgeboten diesen Bauern zu gewinnen. Als das nicht gelang und Peter mit seinen Bauern kurz vor der Umwandlung stand, gab er nach über fünf Stunden Spielzeit die Partie auf.
Mit diesem souveränen Sieg befindet sich Kevelaer im Mittelfeld der Tabelle und könnte mit einem hohen Sieg in der letzten Runden sogar noch einen Aufstiegsplatz erreichen.
Peter Drißen
20.01.2019
Halbzeitbilanz Bezirksliga
2. Mannschaft besser plaziert als erwartet
Nach einem Jahr Bezirksklasse und der direkten Rückkehr in die Bezirksliga steht die 2. Mannschaft des Kevelaerer Schachclubs mit ausgeglichenem Konto besser als erwartet dar. Durch diverse Abgänge in den letzten Jahren wurde die zweite Mannschaft komplett umgekrempelt. Es sind nur noch vier der Stammkräfte der 2016er Mannschaft im Kader. Mit einer neuaufgestellten jüngeren Mannschaft unter der Regie des Mannschaftsführer David Tuinenburg, wäre das Saisonziel mit dem Klassenerhalt schon ein voller Erfolg!
Im neuen Jahr startete die Mannschaft im Derby gegen die dritte Vertretung aus Uedem. Die einzelnen Spielstärken der acht Bretter sprachen für einen leichten Vorteil für die Heimmannschaft der Uedemer, aber die Kevelaerer haben diese Saison schon öfter gezeigt, dass die Wahrheit oft auf dem Brett liegt! Leider gerieten die Kevelaerer relativ schnell 0:2 in Rückstand, nachdem Martin Heckens an Brett 4 und Michael Horst an Brett 5 verloren. Martins Niederlage war nach einer verlorenen Figur bereits absehbar, allerdings stand Michael Horst die ganze Zeit besser und hatte einige Gewinnzüge auf dem Brett, die er leider alle nicht wahrnahm, und wie es dann so oft kommt hat ein Fehler die Partie dann komplett gedreht.
Aber bei diesem Zwischenstand konnten die Marienstädter noch relativ ruhig bleiben, da unser erfahrenster Spieler Siegfried Hölting an Brett 3 bereits nach der Eröffnung klar besser und auf Gewinn stand! Fast zeitgleich gewann er und David Tuinenburg, der am Spitzenbrett seinen Gegner wie auch Siegfried von Anfang an keine Chance ließ, und stellten auf 2:2.
Bei nun noch vier ausstehenden Spielen sah es auf den ersten Blick relativ schnell wieder etwas düsterer aus, da Michael Rütten an Brett 6 gegen seinen nominell stärkeren Gegner nach und nach ins Hintertreffen geriet und nach etwas mehr als drei Stunden verlor. Aber auch hier brachte ein Blick auf die verbliebenen Bretter Zuversicht! Während Eberhard Horlemann am zweiten Brett einen Minusbauern in einer für beide schwierigen Stellung zu verzeichnen hatte, hatte Tobias Manten einen schönen und starken Angriff herausgespielt! Er konnte seine Türme auf die zweite Reihe des Gegners bringen und so einen Bauern plus einen sehr starken Angriff herausspielen. Am achten Brett spielte Daniel Rusman unser jüngster Neuzugang eine sehr gute und souveräne Partie! Manche Spieler im Raum sahen ihn auf der Verliererstraße, dem war aber nicht so! So rechnete der Mannschaftsführer schon insgeheim mit Siegen an den beiden letzten Brettern und der damit einhergehenden zwischenzeitlichen 4:3 Führung, welche dann mindestens einem gewonnenen Mannschaftspunkt entspräche.
Daniel konnte seine Partie auch gewinnen, aber leider patzte Tobias und verlor einen Läufer. Nach mehreren nicht gespielten Gewinnzügen hatte er nun immer noch die Chance auf ein Remis, aber die dafür richtigen Züge waren schwer zu finden und so verlor er leider seine Partie. Beim Stand von 4:3 für Uedem musste nun unser zweites Brett auf Gewinn spielen, damit wir noch was Zählbares hätten mitnehmen können. Da Eberhards Gegner allerdings schon einen leichten Vorteil erspielt hatte und Eberhard einem Remis aus dem Weg gehen musste, ging das Spiel nun sehr schnell an den Uedemer. Damit war unsere sehr unglückliche 5:3 Niederlage mit den zwei gekippten Partien besiegelt!
Kevelaer steht nun punktgleich mit Uedem und nur einem Brettpunkt (ähnlich dem Torverhälnis beim Fußball) schlechter auf dem sechsten Platz. Da die nächsten drei Kämpfe gegen die letzten drei Mannschaften in der Tabelle gehen, ist man im Abstiegskampf sehr zuversichtlich!
Man merkt, dass sich im Schachclub nach den verschiedensten Rückschlägen in den letzten Jahren was bewegt und auch die neuformierte zweite Mannschaft sehr nahe zusammengerückt ist!
David Tuinenburg
13.01.2019
5. Runde Verbandsliga
Sechs Stunden Schachkrimi gegen Düsseldorf
Am fünften Spieltag der Verbandsliga musste die 1. Mannschaft in Düsseldorf antreten. Beide Mannschaften konnten mit jeweils einem Ersatzspieler, ansonsten aber in Bestbesetzung antreten.
Bereits nach knapp zwei Stunden Spielzeit führte Düsseldorf schon mit 2:0. Robin Winkels und Wolfgang Grube fanden gegen die Angriffe der Gegner keine Verteidigungsmöglichkeit und mussten bereits frühzeitig ihre Partien aufgeben. Besser machte es Michael Maubach am sechsten Brett. Er fand in einer schwierigen Stellung noch eine Möglichkeit seine Figuren zu entwickeln und konnte so nach 3 Stunden Spielzeit ein Remis erreichen.
Kurz vor der Zeitkontrolle konnte Peter Supplieth an Brett 5 mit seinen Türmen den gegnerischen König angreifen und nach einem überraschendem Bauernzug die Partie wenig später für sich entscheiden. Die Freude über den Sieg dauerte allerdings nicht lange, denn Herbert Dohmes am dritten Brett verlor in einer guten Stellung mit einem unnötigen Damenmanöver so viel Zeit, dass der Gegner seinerseits mit seinem Turm angreifen und nach einem Bauerngewinn schnell weiteres Material und somit auch die Partie gewinnen konnte.
Ein wenig besser machte es Richard Valenta am Spitzenbrett. In einer sehr abwechslungsreichen Partie übersah er in der Zeitnotphase die Gewinnmöglichkeiten und musste kurz danach das Remisangebot seines Gegners annehmen. Damit führten die Düsseldorfer bei der Zeitkontrolle nach vier Stunden bereits mit 4:2. Damit mussten die beiden verbleibenden Kevelaerer Spieler gewinnen, wenn zumindest noch ein Unentschieden im Mannschaftskampf erreicht werden sollte.
Am zweiten Brett konnte sich Werner Vonk kurz nach der Zeitkontrolle leichte Vorteile erarbeiten und mit seinen Türmen im weiteren Verlauf der Partie wichtige Bauern des Gegners gewinnen. Allerdings war die Partie erst entschieden als ein Turm und Bauer getauscht wurde und er am Ende mit zwei Mehrbauern in ein gewonnenes Endspiel abwickeln konnte. Mit diesem Sieg verkürzte er nach knapp fünfeinhalb Stunden Spielzeit auf 3:4.
Nun hing alles vom Ergebnis der Partie von Peter Drißen am vierten Brett ab. Sein Gegner hatte in einer weitgehend ausgeglichenen Partie bereits kurz nach der Zeitkontrolle nach vier Stunden sehr viel Zeit verbraucht. Das bedeutete für den Rest der Partie, dass er seine verbleibenden Züge mit deutlich weniger Bedenkzeit machen musste. In dieser Phase der Partie gelang es Peter Drißen nach einem Bauerngewinn mit seinem König in die gegnerische Stellung zu marschieren, um dort nach einem weiteren Bauerngewinn wenig später mit einer Mattdrohung oder Bauernumwandlung die Partie nach knapp sechs Stunden Spielzeit für sich zu entscheiden.
Mit diesem 4:4 belegen die Kevelaer weiterhin einen guten Platz im Mittelfeld.
Peter Drißen
16.12.2018
4. Runde Verbandsliga
Leistungsgerechtes Unentschieden gegen Spitzenreiter
Im Nachholspiel des vierten Spieltages empfing die 1. Mannschaft den Spitzenreiter aus Solingen. Auch wenn der Spitzenreiter aufgrund der besseren Wertungszahlen leicht favorisiert war, so entwickelte sich ein spannender Wettkampf über insgesamt fünf Stunden.
Bereits nach eineinhalb Stunden Spielzeit nahm Michael Horst am achten Brett in ausgegli­chener Stel­lung ein Remisangebot seines Gegners an. Wenig später erhielt auch Herbert Dohmes am dritten Brett ebenfalls ein Remisangebot, welches er annahm.
Nach diesen frühen Unentschieden wurden die weiteren Partien erst in der Zeitnotphase entschieden. Nachdem Richard Valenta am Spitzenbrett alle Angriffsbemühungen seines deutlichen stärkeren Gegners erfolgreich abwehren konnte , einigten sich beide Spieler nach knapp vier Stunden ebenfalls auf ein Remis. Kurze Zeit später gelang Robin Winkels am sechsten Brett dann der ersten Sieg für die Marienstädter. Mit einem konzentrierten Königsangriff konnte er mit seiner Damen und Turm den generischen König mattsetzen.
Die Führung hielt nicht lange. Unmittelbar danach mussten sich Michael Maubach am fünf­ten und Eberhard Horlemann am siebten Brett ihren Gegnern geschlagen geben. Beide konn­ten am Ende einen Materialverlust nicht mehr vermeiden und gaben die Partien auf.
Trotz dieses Rückstands konnten sich die Kevelaerer Spieler noch Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen. Am zweiten Brett hatte Werner Vonk seinen Gegner bereits zu Be­ginn der Partie am Spielaufbau gestört und damit Positionsvorteile erreichen können. Mit diesen Vorteilen konnte er den gegner unter Druck setzen und so zwei Bauern gewinnen. Im End­spiel hatte der Gegner gegen diese beiden Bauern keine Chance mehr. Nach fünf Stunden Spielzeit war der Mannschaftskampf somit wieder ausgeglichen.
Nun hing das Ergebnis des Mannschaftskampfes vom Ausgang der Partie von Peter Dri­ßen am vierten Brett ab. Im Mittelspiel konnte er den Gegner in die Defensive drängen. Trotz dieser Vorteile übersah er in der entscheidenden Phase der Partie jedoch die Gewinn­möglichkeiten. Nachdem die Türme getauscht wurden war die Partie wieder ausgeglichen. Im Endspiel der Springer mit verschiedenen Bauern gab es war noch verschiedene Gewinn­versuche, jedoch einigten sich beide Spieler nach rund fünf Stunden Spielzeit auf ein Re­mis.
Mit diesem unerwarteten Punktgewinn belegen die Kevelaerer den fünften Platz in der Ver­bandsliga und können mit diesem Erfolg im Rücken somit im neuen Jahr ohne Druck in Düsseldorf antreten.
Peter Drißen
21.11.2018
Schulschachturnier St. Antonius-Grundschule Kevelaer

Quelle: Niederrhein-Nachrichten vom 28.11.2018
18.11.2018
3. Runde Verbandsliga
Ersatzgeschwächte Mannschaft kassiert erste Saisonniederlage
Am dritten Spieltag der Verbandsliga musste die 1. Mannschaft in Kempen antreten. Während Kempen in Bestbesetzung antrat, konnte Kevelaer aufgrund von Terminüber­schneidungen nur mit sieben Spielern antreten. Somit ging das Spitzenbrett kampflos an Kempen.
Bereits nach einer Stunde übersah Robin Winkels ein Schachgebot seines Gegners und verlor danach einen Turm. Nach dieser Niederlage lag Kevelaer bereits mit 0:2 hinten.
Unbeeindruckt von diesem Rückstand entwickelten sich spannende Partien an den einzelnen Bret­tern. An Brett 6 konnte Michael Maubach eine Figur gewinnen und sah schon wie der sichere Sie­ger aus, sein Gegner konnte nach einer Unachtsamkeit aber ein Dauerschach geben. Besser mach­te es Pe­ter Supplieth an Brett 5. Er setzte seinen Gegner in der Partie ständig unter Druck. Nach rund drei Stunden Spielzeit war der Widerstand des Gegners gebrochen und Peter konnte seine Par­tie ge­winnen.
Da Tobias Manten an Brett 8 gegen seinen deutlich stärken Gegner erst im Endspiel nach einem zu schnellen Bauernvormarsch einen wichtigen Bauern verlor und danach die Partie leider nicht mehr halten konnte, stand es nach rund drei Stunden 1½:3½ gegen Kevelaer; somit mussten die Kevelaerer Spieler in den verbliebenen Partien alles auf eine Karte setzen.
Am erfolgreichsten gelang das Peter Drißen an Brett 4. In einer ausgeglichenen Partie hatte sein Gegner sehr viel Bedenkzeit verbraucht und hatte nur noch wenige Minuten für die restlichen 15 Züge bis zur Zeitkontrolle. In dieser Situation gelang es Peter die Position seiner Figuren zu ver­bessern und kurz vor der Zeitkontrolle einen Bauer zu gewinnen. Da der Gegner in dieser Situation nur noch wenige Sekunden hatte und dann auch noch eine Figur verlor, überschritt er in aussichts­loser Stellung das Zeitlimit.
Nach diesem Sieg dauerte es jedoch nicht lange bis Werner Vonk an Brett 2 die Partie aufgeben musste. Lange Zeit hatte er versucht die schlechtere Position aus der Eröffnung auszugleichen. Al­lerdings konnte sein Gegner diesen Positionsvorteil im Endspiel dazu nutzen die Partie nach einem Figurengewinn für sich zu entscheiden.
Damit war der Mannschaftskampf bereits entschieden. Auch wenn Herbert Dohmes an Brett 3 in einem Endspiel mit Läufern noch einige Gewinnversuche unternahm; am Ende konnte seine Geg­ner das Remis verteidigen.
Mit dieser 3:5-Niederlage ist die Kevelaerer Mannschaft ins Mittelfeld abgerutscht und muss nun im nächsten Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Solingen unbedingt punkten.
Peter Drißen
17.11.2018
Bezirks-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Kevelaer
Gelungene Ausrichtung
Aus Anlaß des 70jährigen Vereinsbestehens hatte sich der SC Kevelaer um die Ausrichtung der diesjährigen Bezirks-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft beworben und auch erhalten. Sieben Mannschaften zu je vier Spielern traten in der Öffentlichen Begegnungsstätte „Unter'm Dach“ an; die vier erstplazierten Teams sollten sich für die nächste Runde auf Verbandsebene qualifizieren. Gespielt wurde in Hin- und Rückrunde.
Die Kevelaerer traten in der Besetzung Peter Drißen, Hans-Werner Vonk, Herbert Dohmes und David Tuinenburg an. In der Hinrunde gelangen dem Team drei Siege bei einem Unentschieden und zwei Niederlagen; Herbert Dohmes vollbrachte das Kunststück alle seine sechs Partien zu gewinnen. In der Rückrunde standen dann noch zwei Siege und zwei Unentschieden bei ebenfalls zwei Niederlagen zu Buche. Damit belegten die Kevelaer den sicheren Platz vier mit 13 Mannschaftspunkten; erfolgreichster Einzelspieler war Herbert Dohmes, der 9 seiner 12 Partien gewann.
Bezirksmeister wurde mit deutlichem Vorsprung der Rheydter SV (22 Mannschaftspunkte) vor der ersten Mannschaft des Uedemer SK (18) und der SG Hochneukirch (17). Nicht qualifizieren konnten sich die beiden Mannschaften des TTC Geldern-Veert (9 bzw. 0 Punkte) und die zweite Mannschaft des Uedemer SK (5).
Die Veranstaltung lief sehr harmonisch ab, es gab keinerlei Proteste oder Streitigkeiten; die souveräne Turnierleitung durch Peter Drißen und Thomas Rauers wurde von vielen Teilnehmern positiv hervorgehoben. Insgesamt wieder eine gute Werbung für den Schachsport in Kevelaer!
Hier geht's zu den detaillierten Ergebnissen und hier zu einer Bildergalerie.
Thomas Rauers

Quelle: Niederrhein-Nachrichten vom 28.11.2018
28.10.2018
2. Runde Verbandsliga
Sieg im Nachholspiel
Am zweiten Spieltag in der Verbandsliga gab es am Ende einen deutlichen Heimsieg der 1. Mannschaft gegen das Team aus Düsseldorf-Oberbilk.
In seiner Partie an Brett 6 konnte Michael Maubach mit einer sehenswerten Kombination einen Bauern und Turm mit seinem Springer gewinnen. Durch diesen Materialgewinn konnte Michael seine Position verstärken und bereits nach knapp zwei Stunden seinen Gegner mattsetzen.
Nach dieser frühen Führung folgten drei Remis von Robin Winkels, Peter Supplieth und Hans-Werner Vonk. Kurz vor der Zeitkontrolle musste sich Richard Valenta dem Angriff seines Gegners geschlagen geben. Beim Stand von 2½:2½ ging es nach der Zeitkontrolle in die entscheidende Phase.
Zuerst konnte Herbert Dohmes am dritten Brett mit verschiedenen Angriffen auf Bauern und Figuren nebst Mattdrohungen seine Gegnerin in eine Position zwingen, in der er mit einer Springergabel schließlich einen Turm und damit auch die Partie gewinnen konnte. Wenig später gelang es Siegfried Hölting am achten Brett mit seinem Mehrbauern den Gegner zur Aufgabe zu bewegen. Im Mittelspiel konnte er am Damenflügel mit einem Abtausch die gegnerische Bauernstellung nachhaltig schwächen und damit auch im weiteren Partieverlauf Material gewinnen. Mit diesem Sieg war der Mannschaftskampf für die Marienstädter bereits gewonnen.
Den Schlusspunkt setze Peter Drißen mit seinem Sieg an Brett 4 nach mehr als fünfeinhalb Stunden. Während er im Mittelspiel nur mit Mühe die Angriffe des Gegners parieren konnte, brachte erst ein Bauerntausch am Damenflügel die Wende. Obwohl er in der gegnerischen Stellung danach zwei Bauern gewinnen konnte, wurde es spannend als der Gegner einen Freibauern umwandeln wollte. Nur mit einem Figurenopfer konnte die Umwandlung verhindert werden. Da die gegnerischen Figuren danach allerdings nicht richtig ins Spiel kamen, reichten die beiden Mehrbauern am Ende zum Sieg.
Auch wenn das Ergebnis sehr deutlich aussieht, insgesamt war es ein sehr hart umkämpfter Mannschaftskampf.
Peter Drißen