Spielberichte/Presse

Archiv - Saison 2023/24

23.06.2024 - Antichess Weltmeisterschaft in Amsterdam
09.06.2024 - 9. Runde Bezirksliga (2. Mannschaft)
22.10.2023 - 2. Runde Bezirksklasse (3. Mannschaft)
17.09.2023 - 1. Runde Kreisliga (4. Mannschaft)
19.08.2023 - Vergleichskampf Kevelaer/Uedem/Kranenburg

23.06.2024
Antichess-Weltmeisterschaft in Amsterdam
Nach starker Aufholjagd noch Platz fünf für Richard Valenta
Leider mußte Richard Valenta mit einer Augenentzündung und Kopfschmerzen in das Turnier starten, in den ersten acht Runden gingen bereits vier Spiele verloren. Ab da lief es etwas besser, Richard konnte den amtierenden Vize-Online-Weltmeister schlagen und auf Platz 11 klettern. Am zweiten Tag kam dann die echte Wende, Richard ging es deutlich besser und er holte bis zur letzten Runde 11 von 12 Punkten, damit lag er fast sicher auf Platz drei. Leider schlug das Lospech dann doch noch zu und Richard traf in der letzten Runde auf den amtierenden Weltmeister. Ein Remis hätte für den dritten Platz ausgereicht, aber es sollte nicht sein, so daß Richard doch noch auf Rang fünf zurückfiel - ein bitteres Ende! Wenn man den verkorksten ersten Tag berücksichtigt, war es dann aber trotzdem noch ein respektables Ergebnis.
Richard Valenta
09.06.2024
9. Runde Bezirksliga
Zweite Mannschaft des Schachclubs Kevelaer lässt Kleve und Uedem hinter sich
Die zweite Mannschaft des SC Kevelaer hatte diese Saison in der Bezirksliga einige Punkte liegen lassen und sah vor der letzten Runde wie ein sicherer Absteiger aus. Fünf Mannschaften, Heinsberg, Uedem, Kleve, Mönchengladbach und Kevelaer, konnten noch absteigen. Um sich zu retten, musste im direkten Duell gegen die zweite Vertretung aus Kleve ein Sieg her und auch mindestens ein anderes Team musste noch patzen! Erschwerend mussten die Marienstätter mit Martin Heckens und Matthias Wans zwei Stammspieler ersetzen und trafen auf voll motivierte Klever.
In den ersten 90 Minuten stand es noch ziemlich ausgeglichen und der erste Ersatzspieler, Rainer Bach, bot seinem Gegner Remis an, welches der Klever ablehnte. Kurz darauf machte der Klever einen kleinen Fehler, den der Routinier direkt ausnutzte und den ersten Punkt für Kevelaer einfuhr. Durch diesen kleinen Vorteil ging Hannes Selders an Brett zwei kein Risiko mehr und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Zu diesem Zeitpunkt hatten David Tuinenburg am Spitzenbrett, Michael Horst an Brett drei und Tobias Manten an vier schon leichte oder auch große Vorteile, Siegfried Hölting an fünf stand ausgeglichen, Betram Lietz musste am sechsten Platz gegen seinen starken Konkurrenten aufgeben und der zweite Ersatzspieler, Michael Rütten, hatte auch bereits leichten Nachteil.
Nach über drei Stunden konnte Tuinenburg mit zwei Mehrfiguren nicht gewinnen und musste ein Dauerschach hinnehmen. Einerseits hatte er Glück, dass sein Kontrahent zuvor einen starken Angriff nicht sah, bzw. sich nicht traute ihn so zu spielen, andererseits hat Tuinenburg auch einige Gewinnzüge liegen lassen. Beim Zwischenstand von 2:2 kippte dann der Mannschaftskampf nach fast vier Stunden zu Gunsten der Kevelaerer. Michael Rütten konnte gegen seinen nominell sehr starken Gegner gewinnen und mit diesem Sieg im Rücken konnten auch Horst und Manten ihre Vorteile in Siege ummünzen. Kleve konnte dann noch an Brett fünf punkten und auf 3:5 verkürzen. Mit diesem Sieg konnte Kevelaer Kleve und Uedem, die eine herbe Klatsche gegen den Aufsteiger Krefeld einstecken mussten, hinter sich lassen. Ein halber Brettpunkt vor Uedem lässt die Kevelaerer auch nächste Saison in der Bezirksliga antreten!
Vor sieben Jahren gab es die Konstellation schon einmal andersherum, damals hatte Uedem mit einem halben Brettpunkt das bessere Ende und Kevelaer musste absteigen!
David Tuinenburg
23.10.2023
2. Runde Bezirksklasse
Niederlage im ersten Saisonspiel
Nach dem spielfreien Tag in der ersten Runde hatte die dritte Mannschaft heute die erste Mannschaft der Schachfreunde WSB Krefeld zu Gast. Beide Teams waren stark ersatzgeschwächt, bei den Kevelaerern fehlten Rainer Bach und Jürgen Jürgens, die durch die Nachwuchsspieler Oscar Balser und Julian Brands ersetzt wurden.
Nach etwa einer Stunde gingen die Gäste bereits in Führung. Helmut Timmermann an Brett drei hatte in einer komplizierten Stellung eine hängende Figur übersehen und gab nach deren Verlust umgehend auf. Auch Nachwuchsspieler Oscar Balzer an Brett fünf mußte Lehrgeld bezahlen - er mußte seine Dame für einen Turm hergeben, diesen Vorteil konnte sein Gegner dann umgehend bis zum Matt verwerten.
Kurz darauf konnten Ferdi Laarmanns an Brett vier allerdings schon den Anschluß herstellen. Auch seinem Gegner unterlief ein kapitaler Fehler, der dessen eigentlich sichere Stellung innerhalb weniger Züge kollabieren ließ - Ferdi nahm die Aufgabe des Krefelders gerne zur Kenntnis. Und nach etwas mehr als zwei Stunden konnte auch Darian am sechsten Brett seine Mehrbauern verwerten, die er in einem starken Turmendspiel gesammelt hatte; seine Gegnerin wartete den Durchmarsch der Freibauern nicht mehr ab.
Damit stand es 2:2, und die Entscheidung mußte an den beiden Spitzenbrettern fallen. Thomas Rauers an Brett zwei war stark aus der Eröffnung gekommen, sein Gegner mußte mit einem Minusbauern und einer extrem gedrückten Stellung klarkommen. Leider forcierte Thomas die Stellung zu stark und stellte völlig überflüssigerweise einen Springer ein; für den bekam er zwar noch einen weiteren Mehrbauern und eine Zeitlang noch gutes Spiel, aber nachdem sein Gegner sich befreien konnte, stellte sich sein Figurenvorteil als spielentscheidend heraus und Thomas blieb nach knapp drei Stunden nur noch der Handshake.
Harald van Leyen am Spitzenbrett sah sich fast von Beginn an einem forcierten Angriff seines Gegners ausgesetzt, gegen den er sich lange verteidigen konnte. Irgendwann wurde der Druck aber zu groß, die Drohungen ließen sich nur noch durch Materialverlust abwehren, und Harald mußte sich ins Unvermeidliche fügen. Damit stand nach drei Stunden der 4:2-Sieg der Gäste fest.
Daß es für das Team als nominell schwächste Mannschaft der Gruppe in dieser Saison schwer werden würde, war allen klar. Aber dieser Kampf gibt Hoffnung, daß in dieser Saison vielleicht doch hier und da ein Pünkten zu holen sein kann.
Thomas Rauers
17.09.2023
1. Runde Kreisliga
Unentschieden zum Saisonauftakt
Am ersten Spieltag traf die vierte Mannschaft auf die vierte Vertretung der Schachabteilung des „Tischtennis-Clubs Blau-Weiß Geldern-Veert“. Da die Gäste nur mit fünf Mann antraten, holten die Gastgeber an Brett 4 den ersten Punkt. An Brett 6 blitzen Korbinian Pichler, der zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz kam, und seine Gegnerin die Partie. Schlussendlich einigten sich beide auf die Punktteilung.
Am fünften Brett gab es einige Minuten vorher eine Lektion in Sachen Regelkunde, bei der der Mannschaftsführer der Gelderner mäßigend auf den Heißsporn einwirkte. Am Ergebnis änderte dies freilich wenig, Heinrich Boland geriet in einen Mattangriff und erlag diesem schließlich auch. Somit konnten die Gäste den Ausgleich herstellen.
Vlada, die heute an Brett 2 spielte, musste gegen die Najdorf-Variante der Sizilianischen Verteidigung spielen. Ein Brett weiter riß der Gegner von Henrik früh seinen Damenflügel auf, in der Hoffnung auf einen reizvollen Angriff. Im weiteren Verlauf spielte er aber zu passiv, und laborierte an der exponierten Stellung seines Königs in der Brettmitte. Auf den Königsbauernzug des Gegner antwortete Niklas in bewährter Manier mit Caro-Kann. Insgesamt wählte er eine passive Forstsetzung. Dadurch erlaubte er seinem Gegner die Schlinge immer enger um seine Figuren zu ziehen. Zwar wehrte er sich mit Händen und Füßen, musste sich aber seinem Gegenüber geschlagen geben. Damit gingen die Gäste zum ersten - und auch letzten Mal - in Führung.
Bedauerlicherweise hatte Vlada an Brett 2 eine Springergabel übersehen, die sie die Qualität kostete. Mit dem Materialnachteil geschlagen, rührte sie nun Beton an. In einem unachtsamen Moment des Gegners schlug sie dann schließlich zu. Nun konnte Vlada eine Springergabel setzen und die Qualität zurückerobern. Die Stellung war nun ausgeglichen und so stand auch hier ein Unentschieden zu Buche.
Henrik konnte in der Zwischenzeit einen nicht unerheblichen Materialvorteil erkämpfen. Er wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Der Gegner hatte nicht nur einen Läufer, sondern auch einen Bauern weniger. Dieser erhebliche Materialnachteil bewog ihn dann zur Aufgabe. Somit endete der erste Mannschaftskampf der Saison mit einem durchaus leistungsgerechten Unentschieden. Weiter geht es für die vierte Mannschaft in knapp vier Wochen, dann tritt man in Uedem an.
Henrik Jürgens
19.08.2023
Vergleichskampf Kevelaer/Uedem/Kranenburg
Dreimal 75 Jahre Schach in Kevelaer
Die Schachclubs aus Kranenburg, Uedem und Kevelaer feiern in diesem Jahr ihr jeweils 75jähriges Vereins­jubiläum. Aus diesem Anlass haben die drei Vereine einen Vergleichswettkampf im Heimatmuseum in Kevelaer veranstaltet. Dort lieferten sich die Spieler und Spielerinnen der drei Vereine im Ambiente der Original­ein­richt­ung der Gaststätte Franken aus Uedem, in der der Uedemer Schachclub 1948 gegründet wurde, spannende Partien.
Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler und einer Zeitgutschrift von 5 Sekunden je Zug. Von den insgesamt gespielten vier Runden konnte die Uedemer Mannschaft drei Runden für sich entscheiden. Am Ende gewann Uedem den Vergleichskampf knapp vor Kevelaer und Kranenburg.
Bei dem Vergleichswettkampf der Jugendlichen zwischen Uedem und Kevelaer ergab sich nach sechs Runden ein Gleichstand zwischen vier Spielern der beiden Vereine. Somit musste die Entscheidung in einem Blitz­ent­scheid fallen. Dabei wird mit einer Bedenkzeit von nur 3 Minuten und 2 Sekunden je Zug gespielt.
Hier konnte sich der jüngste Teilnehmer, Oscar Balser aus Kevelaer den Gesamtsieg knapp von Mika Tillemann aus Uedem sichern. Den dritten Platz sicherte sich Vladsylava Boichuk, ebenfalls aus Kevelaer.
Ergebnisliste 1, Ergebnisliste 2
Bildergalerie 1, Bildergalerie 2
Peter Drißen